OMAS GEGEN RECHTS Berlin  /  Deutschland-Bündnis

Frank Walter Steinmeier – unser Mann!

Sehr geehrter Herr Präsident,

>> Überparteilich werde ich sein, ja – aber ich bin nicht neutral, wenn es um die Sache der Demokratie geht. Wer für Demokratie streitet, der hat mich auf seiner Seite. Wer sie angreift, wird mich als Gegner haben. […] Sehr geehrter Professor Trabert, […] Sie haben mit Ihrer Kandidatur auf ein Thema aufmerksam gemacht, das mehr Aufmerksamkeit verdient: die Lage der Ärmsten und Verwundbarsten in unserem Land. Dafür, Herr Trabert, gebührt Ihnen nicht nur Respekt, sondern ich hoffe, dass Ihr Impuls erhalten bleibt. […] Ja, es stimmt: Unser Weg heraus aus der Pandemie ist kein geradliniger. Es gab Fehler, es gab Fehleinschätzungen, auch bei uns. Aber, meine Damen und Herren, man zeige mir ein autoritäres System, das besser durch diese Krise gekommen wäre. Oder haben sich die selbsternannten starken Männer in aller Welt nicht in Wahrheit selbst entzaubert in dieser Krise? Standen die Kaiser mit ihren protzigen Kleidern, ihren Schuldzuweisungen und Verschwörungstheorien, nicht am Ende ziemlich nackt da? […] Ich werde als Bundespräsident keine Kontroverse scheuen, Demokratie braucht Kontroverse. Aber es gibt eine rote Linie und die verläuft bei Hass und Gewalt! […] In unserem Grundgesetz steht schließlich nicht: „Alles Gute kommt von oben“. Sondern da steht: „Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus“. <<

Dies sagten Sie gestern anlässlich Ihrer Wiederwahl zum Bundespräsidenten. Wir werden Sie beim Wort nehmen!

https://www.tagesspiegel.de/politik/die-rede-von-bundespraesident-steinmeier-im-wortlaut-unterschaetzen-wir-nicht-die-staerke-der-demokratie/28065504.html

Wünsche fernab von Weihnachten

Die Regionalgruppen der OMAS GEGEN RECHTS, die im Deutschland-Bündnis zusammenarbeiten, distanzieren sich von dem Spendenaufruf der OMAS FOR FUTURE und des OMAS GEGEN RECHTS e.V. für eine Fahrrad-Demo, in deren Verlauf Klima-Wünsche eingesammelt und nach Berlin gebracht werden sollen. Aktionen der OMAS GEGEN RECHTS Deutschland-Bündnis kosten nicht 50 000 Euro! Das Einsammeln von Wünschen ginge per E-Mail und kostete abgesehen vom Strom, den die Computer verbrauchen, und etwas Speicherplatz zwar viel Zeit, aber kaum Geld. Veröffentlichen ließen sich die Wunschsammlungen auf dezentralen Mahnwachen, die fast überall in Deutschland ohnehin regelmäßig stattfinden.

KEIN GELD FÜR DIESES PROJEKT DES „LEBEN IM EINKLANG MIT DER NATUR E.V.“ – sicher sehr medienwirksam, aber nicht nötig!

Wir OMAS GEGEN RECHTS unterstützen die Kampagne gegen Gewalt an Frauen

Einige von uns, die die Nachkriegszeit erlebt haben, haben selbst noch Erinnerungen an die Traumatisierung durch die Kriegsgräuel und deren Folgen bei den Frauen unserer Muttergeneration. Denn Frauen leiden nicht nur an den „üblichen“ Folgen von Kriegen, sie sind auch stets Opfer sexualisierter Gewalt.

Daher möchten wir besonders auf die Gräueltaten hinweisen, denen Frauen in Kriegen ausgesetzt sind. Seit Urzeiten und auch heute noch sind Frauen tagtäglich Opfer von Vergewaltigung, Verstümmelung, Schikanierung, Folter, Zwangsprostitution, Zwangsheirat und sonstigen Demütigungen.

Denken wir an die Kriege in Afrika, Asien im Nahen Osten, wo Tausende Frauen speziell von Söldnern, IS-Kämpfern und sonstigen marodierenden Soldaten vergewaltigt und getötet werden. In einem Bericht des UN-Generalsekretärs von 2019 wird von 19 Konfliktländern gesprochen, 47 staatliche und nichtstaatliche Gruppen werden verdächtigt, systematische Vergewaltigungen oder andere Formen sexueller Gewalt begangen zu haben.

Allein in der Demokratischen Republik Kongo gibt es laut UN jeden Monat 1.100 Vergewaltigungen, jeden Tag werden 36 Frauen und Mädchen vergewaltigt. Und das sind nur offizielle Zahlen. Die Dunkelziffer ist bei weitem höher.

Aber auch hier in Europa sind Frauen von sexueller Gewalt nicht verschont; allein im Balkankrieg wurden in den 90ger Jahren bis zu 50.000 (meist muslimisch-bosnische) Frauen vergewaltigt.

Selbst diejenigen, die zum Schutz der Zivilbevölkerung in Kriegsgebieten eingesetzt werden (UN-Friedenstruppen, KFOR-Soldaten), beteiligen sich manchmal an Gewalt gegen Frauen. Auch hier gibt es keine genauen Opferzahlen.

Wir OMAS GEGEN RECHTS sehen die Hauptursachen für Kriege neben oder infolge von wirtschaftlichen Interessen im Erstarken rechter Kräfte, und damit des Nationalismus und Rassismus. Wir setzen uns für eine vielfältige, offene, demokratische Gesellschaft ein, in der rechte Kräfte, frauenfeindliche Ideologien und folglich Gewalt gegen Frauen keinen Platz haben.

(Rede von Susan , gehalten auf einer Veranstaltung zum Tag “ Gegen Gewalt an Frauen“)