OMAS GEGEN RECHTS Berlin  /  Deutschland-Bündnis

AG AntiRassismus

Die AntiRassismus-AG der OMAS GEGEN RECHTS  gibt es seit Anfang 2020.

Unserer AG ist es wichtig, sich mit dem Rassismus in uns selbst zu beschäftigen. Die Notwendigkeit einer Beschäftigung damit ist vielen von uns erst durch die zunehmenden rassistischen Übergriffe und die Gegenwehr der von Rassismus Betroffenen erschreckend deutlich geworden.

Dazu haben wir u.a. das Buch von Tupoka Ogette: „exit RACISM“ und das Buch von  Charlotte Wiedemann: „Der lange Abschied von der weißen Dominanz“ gelesen und besprochen.

Der dazu von uns organisierte Workshop konnte bisher wegen Corona noch nicht stattfinden. 

Wir arbeiten daran, Argumentationen und Vorgehensweisen gegen rassistische Äußerungen und Verhaltensweisen zu entwickeln. 

Geplant ist eine Meinungsbildung zu dem bestimmt schwierigen, aber wichtigen Thema Antisemitismus – Israelkritk.

Aktuell bereiten wir die Teilnahme am Internationalen Tag gegen Rassismus am 21. März vor.

Ine, für die AG

Mit OMAS GEGEN RECHTS für Rettungsinseln spenden

Wir OMAS GEGEN RECHTS Deutschland-Bündnis setzen uns für die Belange geflüchteter Menschen ein. Alle Aktionen, Briefe, Petitionen und Mahnwachen haben bisher keine Änderung für die Menschen an den europäischen Außengrenzen gebracht.

Wir suchten andere Wege. In #AxelSteiner von #MissionLifeline fanden wir einen kompetenten Berichterstatter über die unsägliche Situation der Menschen in den Lagern und die schwere Arbeit der NGOs. Schnell waren wir sicher, dass wir helfen möchten.

Aus Nazideutschland mussten einst Menschen fliehen, sie fanden Aufnahme in vielen Teilen der Welt. Deutschland hat gegenüber Geflüchteten eine besondere Verantwortung.
Wir möchten #MissionLifeline mit zwei Rettungsinseln ausstatten, wenn sie im März wieder in See stechen. Dafür spenden die OMAS GEGEN RECHTS Deutschland-Bündnis und bitten auch Euch, uns mit einer Spende zu unterstützen.

Solidarität ist unsere Stärke!

Mahnwache – ein Zeichen: Oury Jalloh ist unvergessen!

Mahnwache für Oury Jalloh
Mahnwache für Oury Jalloh – Initiative OMAS GEGEN RECHTS BERLIN

Wie immer an einem Freitag Anfang des Monats fanden wir uns an der Weltzeituhr ein; den Infektionsmassnahmen geschuldet nur zu Viert, im Intervall und mit Abstand.

Die heutige Mahnwache widmeten wir Oury Jalloh.

Er floh vor dem Bürgerkrieg in Sierra Leone und verbrannte gefesselt in einer Polizeigewahrsamszelle in Dessau am 7. Jan. 2005.

Bis heute wurde niemand zur Verantwortung gezogen.

Die Texte zum Geschehen, die wir aufgeklebt hatten, fanden das Interesse besonders junger Leute, die noch nie etwas von Oury Jalloh gehört hatten. Uns war es wichtig, zu erinnern und fordern Aufklärung und Bestrafung derjenigen, die für Ouri Jallohs Tod verantwortlich sind.

#FightFor1Point5 – Botschaft an die EU-Onlinekonferenz von Fridays For Future

Mit dem Schriftzug #FightFor1Point5 – aus vielen Kerzen zusammengestellt –  sendeten die Fridays For Future-Jugendlichen eine eindrucksvolle Botschaft an die Teilnehmer der EU-Onlinekonferenz (11./12. Dezember 2020).

Schon am frühen Nachmittag hatten die FFF’s gefaltete Papiertüten mit Sand gefüllt, um die Teelichter fixieren zu können, diese bei beginnender Dunkelheit angezündet, so dass der akurat gestaltete Schriftzug leuchtete.

Es war a-kalt, die jungen Leute bewegten sich frierend, achteten auf den Abstand; die Polizei brauchte nicht einzugreifen, sie ordnete nur  den Straßenverkehr.

Während ich nach einer Stunde wieder nach Hause fuhr, mußten die FFF’s bis 18 Uhr auf dem Platz bleiben, um alles wieder abzuräumen.

Im März 2019 war ich zum ersten Mal freitags am Invalidenpark, wo Schüler*innen neben dem Wirtschaftsministerium lautstark

auf die Klimakatastrophe und die Zerstörung der Umwelt hingewiesen haben und von der Regierung forderten. endlich zu handeln. Damals bezeichnete man die Jugendlichen als “ Schulschwänzer“, sie bekamen von den Fachlehren Fehlstunden eingetragen.

Helge Braun (Kanzleramtsminister) monierte, wann endlich die schreienden Schüler vor seinem Fenster verschwinden würden.

Ich diskutierte mit Pädagogen*innen der Schule, in der ich mich ehrenamtlich engagiere, und betonte, dass die Freitag-Demos kein Schuleschwänzen, sondern politische Bildung sind. Gegenargument: In Deutschland gibt es Schulpflicht!!

Um so mehr freue ich mich jetzt, dass es den Jugendlichen von Fridays For Future in 2 Jahren gelungen ist, die Gesellschaft wachzurütteln und die Politiker die wissenschaftlichen Fakten nicht mehr negieren können, sondern endlich handeln müssen.

Ich danke allen FFF-Jugendlichen für das Engagement und die Ausdauer.

Als granny for future werde ich euch weiter unterstützen.

Christine

„Fridays for Future“-Demonstration in Berlin

Wir OMAS GEGEN RECHTS unterstützen die Kampagne gegen Gewalt an Frauen

Einige von uns, die die Nachkriegszeit erlebt haben, haben selbst noch Erinnerungen an die Traumatisierung durch die Kriegsgräuel und deren Folgen bei den Frauen unserer Muttergeneration. Denn Frauen leiden nicht nur an den „üblichen“ Folgen von Kriegen, sie sind auch stets Opfer sexualisierter Gewalt.

Daher möchten wir besonders auf die Gräueltaten hinweisen, denen Frauen in Kriegen ausgesetzt sind. Seit Urzeiten und auch heute noch sind Frauen tagtäglich Opfer von Vergewaltigung, Verstümmelung, Schikanierung, Folter, Zwangsprostitution, Zwangsheirat und sonstigen Demütigungen.

Denken wir an die Kriege in Afrika, Asien im Nahen Osten, wo Tausende Frauen speziell von Söldnern, IS-Kämpfern und sonstigen marodierenden Soldaten vergewaltigt und getötet werden. In einem Bericht des UN-Generalsekretärs von 2019 wird von 19 Konfliktländern gesprochen, 47 staatliche und nichtstaatliche Gruppen werden verdächtigt, systematische Vergewaltigungen oder andere Formen sexueller Gewalt begangen zu haben.

Allein in der Demokratischen Republik Kongo gibt es laut UN jeden Monat 1.100 Vergewaltigungen, jeden Tag werden 36 Frauen und Mädchen vergewaltigt. Und das sind nur offizielle Zahlen. Die Dunkelziffer ist bei weitem höher.

Aber auch hier in Europa sind Frauen von sexueller Gewalt nicht verschont; allein im Balkankrieg wurden in den 90ger Jahren bis zu 50.000 (meist muslimisch-bosnische) Frauen vergewaltigt.

Selbst diejenigen, die zum Schutz der Zivilbevölkerung in Kriegsgebieten eingesetzt werden (UN-Friedenstruppen, KFOR-Soldaten), beteiligen sich manchmal an Gewalt gegen Frauen. Auch hier gibt es keine genauen Opferzahlen.

Wir OMAS GEGEN RECHTS sehen die Hauptursachen für Kriege neben oder infolge von wirtschaftlichen Interessen im Erstarken rechter Kräfte, und damit des Nationalismus und Rassismus. Wir setzen uns für eine vielfältige, offene, demokratische Gesellschaft ein, in der rechte Kräfte, frauenfeindliche Ideologien und folglich Gewalt gegen Frauen keinen Platz haben.

(Rede von Susan , gehalten auf einer Veranstaltung zum Tag “ Gegen Gewalt an Frauen“)

 

Freiheit für Julian Assange, das fordern auch die OMAS GEGEN RECHTS

Freiheit für Julian Assange, das fordern auch die OMAS GEGEN RECHTS. Regelmäßig beteiligen sich OMAS unserer Gruppe an Aktionen, so auch am 26.11.2020 vor der Botschaft von Großbritannien. Wir halten konsequent Abstand – besonders gegen Rechts – aber auch zueinander, denn das ist nötig in dieser Zeit, um andere Menschen und uns selbst nicht zu gefährden. Wir setzen aber auch Zeichen auf der Straße – denn in dem Auslieferungsprozess um den Wikileaks-Gründer Julian Assange steht sein Leben auf dem Spiel!

Mahnwache zum Gedenken an die Reichspogromnacht am Denkmal „Der leere Raum“ – Koppenplatz, Berlin

9. November 1938

In Deutschland liegen die Straßen voller Glassplitter von zerschlagenen Fenstern jüdischer Geschäfts- und Wohnhäuser.

Die boshafte Bezeichnung „Reichskristallnacht“ wurde in Umlauf gesetzt und hält sich bis heute!

Erst in den 60er Jahren bemühte man sich um eine angemessene Bezeichnung:  „Pogromnacht“.

Können wir dieser Nacht und aller unvorstellbarer Grausamkeiten danach angemessen gedenken?

Mit Scham stehen wir schweigend vor den Mahnmalen.

Wir sind entsetzt über den zunehmenden Antisemitismus und die rechtsradikale Gewalt im ganzen Land.

Wir versprechen, weiterhin alles in unserer Macht Stehende zu tun, um jeder Form antisemitischer und rechtsradikaler Angriffe entgegenzutreten.“

 

Mit diesem Text auf unseren Schildern und auf Flyern haben wir am 9. November 2020 eine Staffel-Mahnwache abgehalten. Den ganzen Tag über standen einige von uns vor dem Denkmal, das genau dieser Erinnerung gewidmet ist: der Reichspogromnacht.

Die Reaktion der zufällig an uns vorbei Kommenden, fast alle aus der jüngeren oder mittleren Generation, hat unsere Erwartungen übertroffen, positiv übertroffen. Wir sind spontaner Zustimmung begegnet und auch Neugier. Viele wussten über den Anlass Bescheid, andere wiederum wollten sich anhand unseres Textes informieren. Unsere 300 Flyer haben wir vollständig ausgegeben. Und aus der Nachbarschaft haben uns, unabhängig voneinander, dreimal am Tag junge Leute mit Kaffee versorgt; wir seien ihre „Heldinnen des Tages“. Das tat gut, physisch gegen das Frieren, aber vor allem seelisch!

Schließlich konnten wir nach Hause gehen mit einem Gefühl der Erleichterung, dass es doch sehr viele gibt, die unser Anliegen teilen.

Betina Kern

Rechtsextremismus im Jahr 2020 – Diskussion

Heute LIVE – Die LINKE hat Gäste:

In unserer neuen Veranstaltungsreihe »Die Lobby« möchten wir Menschen eine Lobby geben, die sonst in der Politik nur schwer zu Wort kommen. Am kommenden Montag starten wir mit dem Thema »Rechtsextremismus im Jahr 2020« und den Gästen

OMAS GEGEN RECHTS Deutschland-Bündnis, Idyl Baydar (Kabarettistin) und Petra Pau

(Vizepräsidentin Deutscher Bundestag).

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